vom Miteinander, lichten Höhen & Grundvertrauen

"Seit die Menschen nicht mehr an einen Schöpfer glauben,

glauben sie nicht Nichts, sie glauben allen möglichen Unsinn"

Gilbert Keith Chesterton

 

Zweitauseneinundzwanzig Jahre nach Christus

ist es hier in der Region schon sehr lange Brauch, um zur Sommersonnwende auf den Bergen Feuer zu entzünden.

Ein mystisches Ereignis, wenn sich ganze Bergketten abends durch die vielen einzelnen Lichter zu einer Einheit verbinden.

Licht als Symbol in der Dunkelheit, und Zeichen von Gemeinschaft und Zusammenhalt und Miteinander.

Was für eine bedeutende Botschaft in einer Zeit, in der es wieder notwendig geworden ist, mit dem Feuer Dämonen abzuwehren, die Schlechtes bringen...

 

Johannisfeuer, Peter&Paulfeuer, Sonnwendfeuer, sie alle haben viele Ursprünge, aber eines gemein, sie feiern das Licht.

 

Und während sich unsere Tiroler Nachbarn immer am 3. Wochenende nach Pfingsten zusammenschliessen und mit Fackeln das Herz-Jesu-Feuer gestalten, finden sich bei uns im Pinzgau Jung & Alt um den 21. Juni auf den Bergketten zusammen und erhellen die Gipfel für die, die sich im Tal befinden.

 

Symbolträchtiger könnt´´  es nicht sein, denke ich, während ich dies schreib´´

 

Füreinander da zu sein und sich gegenseitig aus finsteren Tälern das Licht zu sein, wieder nach oben zu sehen, erkennen, dass wir nicht alleine sind.

ALL  - EIN

 

Sovieles, dass wir falsch interpretieren und uns nicht erklären können, weil wir sosehr vom Weg abgekommen sind.

"Ich glaube, dass ich ganz viel nicht verstehe" meinte Hermann van Veen einmal so treffend.

 

In einem Jahr, in dem die gesamte Menschheit sich sosehr in der Finsternis verlor, trat Eines zutage:

Wem oder Was glauben und vertrauen wir?

 

Ich persönlich bin in dieser Frage gerade in diesem Jahr endlich angekommen. Weit entfernt von vielem Kirchlichen und ohne Bibelkenntnis, wenn auch mit religiösen Traditionen am Land aufgewachsen, weil Vieles davon einfach schöne gesellige Bräuche sind. Die 7 Tugenden und die Totsünden kann trotzdem keiner von uns so schnell aufsagen. Ich brauchte dafür die Suchmaschine.

Immer aber schon war ich im tiefen Glauben an die Existenz von Schöpfungs- und Naturgesetzen und doch in ständigem Widerspruch zu den Geschehnissen in der Welt, denn schon das Erste der 10 Gebote schaffte es, von mir missverstanden zu werden.

"Du sollst keine anderen Götter neben mir haben" / "Du sollst an EINEN Gott glauben"

 

 

Ein Jahr voller Verbote statt Gebote erinnert mich an Folgendes: Wenn etwas nicht von Gott gesandt wird, kommt es mit Unfrieden, Verwirrung, Chaos und Zerstörung.

 

.Schlichtheit ist göttlich. Tief drin wissen wir all das. Lange dachte ich, hell und dunkel, oben und unten, dick und dünn usw. so muss es doch neben gut auch böse geben. Aber es steht nichts Böses auf gleicher Höhe mit der Schöpfung. Gott gab uns den freien Willen... und wir sind die Architekten unserer Zukunft!

 

Ist es nicht interessant: Wir glauben zwar an die ebenso unfassbare Tatsache, dass wir auf einem Planeten in einer schwarzen Unendlichkeit rumhängen aber nicht an einen Gott?  An einen Schöpfer zu glauben und danach zu handeln, scheint verstaubt um nicht zu sagen, sehr eigen. Meisstens wird es gar belächelt. Wenn wir also wieder hinterfragen, ob Etwas im Sinne der Gebote ist und dann danach handeln - wird es uns emotional verkümmern lassen und schaden...?

 

 

 

Dieses Jahr hat uns auf das Wesentliche reduziert. Und wer es geschafft hat, nicht komplett die Orientierung zu verlieren, hatte die Chance zu wachsen.

Mich beschenkte diese Zeit unter Anderem mit einem wundervollen Buch:

"Im Lichte der Wahrheit - Gralsbotschaften" von Oskar Ernst Bernhardt, erstveröffentlicht 1926

Ich lese viel, aber noch nie fügte sich Sovieles aus Empfindung und Verstand widerspruchslos ineinander. Und nie machte das Erste Gebot mehr Sinn für mich als Jetzt:

DU SOLLST KEINE ANDEREN IDOLE NEBEN MIR HABEN...

 

Und da sind sie wieder,

die Lichter hoch droben über dem Tal.

 

Danke dafür

 

 

 

 

"Seit die Menschen nicht mehr an einen Schöpfer glauben,

glauben sie nicht Nichts, sie glauben allen möglichen Unsinn"

Gilbert Keith Chesterton

 

 

 

 

 

Eines noch:

Ich habe nie verstanden, warum Luzifer der Lichtbringer sein soll.

Wenn uns diese Zeit zum Licht der Wahrheit zurückbringt,

dann allerdings macht es Sinn.